Annette Stachs
Studium der Malerei an der Alanus Hochschule in Alfter, Ausstellungen in Europa und Afrika, Organisation von Kunst- und Kulturreisen. Sie lebt gesellschaftskünstlerisch schaffend in Bonn.
4 Fragen an Annette Stachs
Meine gesamte Umgebung, Menschen, Natur, Dinge, Ausschnitte dessen was ich sehe, aber besonders
die Farbe selbst inspirieren mich bei der Bildentstehung.
Eins werden mit der Farbe und ihr atmosphärisch zu entlocken, was in ihr steckt, ist für mich ein Hochgenuss.
Zur Verfeinerung der Sinne möchte ich mit meinen Workshops in erster Linie beitragen.
Den Prozess des Malens zu lieben, einzutauchen, in die Welt der Farbe, um durch sie zu eigenem Ausdruck zu finden, ist das, was mich in der künstlerischen Begleitung besonders interessiert.
Im Austausch mit den Mitmalenden kann so eine dichte, Atmosphäre des malerischen Gebens
entstehen.
Ich bin in vielen Zwischenräumen zu Hause und sehe mich selbst als Brückenbauerin
von Menschen zu Malerei
von Kultur zu Kultur
vom Gemeinsamen zum Individuellen und umgekehrt
von Mensch zu Mensch
Auf vielen Reisen durch die Welt habe ich die unterschiedlichsten Lebensweisen kennengelernt.
Die Begegnung mit dem Anderen treibt mich an, inspiriert mich, …. Im Dazwischen kann Neues entstehen.
Immer wieder ist der Raum des Alleine seins und künstlerischen Schaffens auch ein Verarbeiten und Kraft schöpfen für die Arbeit mit Menschen.
Ansonsten bin ich gern gemütlich und geniesse immer mehr Pflanzliches, aber auch gern ein Butterbrot mit Petersilie und Kräutersalz mit nem Cappuchino.
In meinen Workshops möchte ich einen Raum schaffen, in dem sowohl Individuelles als auch
Gemeinsames entstehen kann.
Meine Spezialität ist zu Beginn Gemeinschaftsübungen anzubieten, die zunächst absichtslos sind, meistens nur die Begegnung freier farbiger Flächen beinhaltet. Diese Übung mit freien Flächen, die nicht zielgerichtet bestimmte Formen meint, kann uns zu immer wieder neuen Atmosphären bringen, die anregend für die Freie Malerei sein können.
Ob diese Malerei dann gegenständlich oder ungegenständlich ist, kann Jede/r im Verlauf für sich selbst entscheiden.
Immer mal wieder von null anfangen, auch durch chaotische Momente schätzen lernen, in die Tiefe des Seins vordringen, pralle Farbeerleben und in der Leichtigkeit schweben.
All das und viel mehr über den künstlerischen Prozess hat Platz im Dialog, in der Begleitung jedes/er einzelnen/er Teilnehmenden,
An der Sommerakademie schätze ich besonders, die Möglichkeit des spontanen Raums für interdisziplinären Austausch und ähnliche Themen von unterschiedlichen Perspektiven zu bewegen.